Finalrunde Thüringer Mix-Cup 2011


Finalrunde Mix Cup 2011

Es war die letzte Chance von uns Bischlebenern einen Erfolg diese Saison zu holen und wir haben sie genutzt.

Am 21.05.2011 traten die Mannschaften USV Jena, Eckartsberga, Bad Liebenstein, Sülzhain und wir  in einem Turnier Jeder-gegen-Jeden an.

Mit USV Jena stand uns im ersten Spiel gleich der Favorit des Turniers gegenüber. Bereits beim Einschlagen zeichnete sich eine gewisse Aggressivität ab, welche sich durch den gesamten Spielverlauf zog. Nachdem Tina zweimal abgeschossen wurde und kleine Wortgefechte das Einschlagen beendeten, hieß es für uns, unsere Anfangsmüdigkeit schnellstmöglich zu überwinden. Leider klappte dies nicht ganz und wir verloren gleich den ersten Satz, da wir Probleme mit den gegnerischen Angreifern im Block und mit unseren Angriffen hatten. Der Feinschliff kam im zweiten Satz. Gezieltes Anschlagen vom gegnerischen Block, fieses Legen mit Auge und beherztes Schlagen in den richtigen Momenten ließen dem Gegner keine Chance den Satz zu gewinnen. Das Bischleben Erfahrung in Drei-Satz-Spielen hat, haben wir in der Saison des öfteren bewiesen und wir konnten den letzten Satz mit 15:9 für uns entscheiden.

Beflügelt von dem Sieg über unseren stärksten Gegner ging es nahtlos über zum Spiel gegen Eckartsberga. Die leichte Angst, dass unser Übermut dem Turnierverlauf ein frühzeitiges Ende beschert, verflog im ersten Satz. Nach erfolgreichen Blocks von Ralf und Schmidte, versuchte der Gegner unseren Monsterblock mit gelegten Bällen zu überwinden und machte die Arbeit für unsere Abwehr leicht. Zwar hatte ich im gesamten Turnier so meine Schwierigkeiten beim Zuspiel (bin einfach kein richtiger Zuspieler!), aber mit Valentina und Tina standen mir zwei erfahrene Angreiferinnen zur Seite, die so manche Krücke in einen Punkt verwandelten. Ein Schreck ging durch die Mannschaft als Ralf einen geschlagenen Ball vom Block zurück ins Gesicht bekam. Durch die Wucht verlor er eine Kontaktlinse und war erstmal außer Gefecht. Dank Rainer, der die Linse beim kollektiven Suchen fand und als Ersatzmann ein sprang, gewannen wir den ersten Satz. Auch im zweiten Satz fand die Mannschaft von Eckartsberga kein spielerisches Mittel gegen uns und somit hatten wir den zweiten Sieg in der Tasche.

Die taktische Aufstellung war nun klar. Simon wechselte sich mit Schmidte im Angriff ab. Ralf, Valentina und Tina machten unseren Angriff komplett. Barbara und ich fungierten als Zuspieler. Mit Ersatzmann Udo konnten wir auch die Schwächephasen in meinem Zuspiel kompensieren. Unser Joker für alle Fälle war Rainer. So ging es gegen Bad Liebenstein ins dritte Spiel. Mit Nummer 7 hatte der Gegner einen sehr starken Angreifer. Leider erkannten wir dies schon beim Einschlagen und konnten Block und Abwehr gezielt darauf einstellen. „UH UH… UH UH..“ oder „Zappenduster unterm Bierbauch“ hallte es des öfteren durch die Halle, wenn der Ball nach erfolgreichem Block im gegnerischen Feld einschlug. Routinierte Angriffe brachten uns Punkt für Punkt dem Turniersieg näher und so ging auch dieses Spiel ohne Satzverlust an uns.

Laut Plan stand uns endlich eine Pause bevor und so konnten wir uns der kleinen Geburtstagsfeier unser Spieler Barbara und Simon widmen. Denkst du… Planänderung! Viertes Spiel in Folge! Nun stand nur noch Sülzhain zwischen dem Turniersieg und uns. Schlechte Erinnerungen an den Stadtpokal kamen auf, bei dem uns 10 kleine Punkte zum ersten Platz fehlten. Also kein Rechnen sondern ein klarer Sieg stand auf unserem Banner. Der Gegner versuchte seine Frauen weitest gehend aus dem Spiel zu halten, womit uns nur drei Männer entgegenstanden. Ein breites Grinsen machte sich in den Gesichtern von Ralf und mir breit, als der gegnerische Hauptangreifer das x-te Mal an unserem Block hängen blieb. Hinzu kam, dass Valentina in dieser Position fast blockfrei angreifen konnte. Den Spielgewinn sicherte uns im letzten Satz Tina, die nach einem kleinen Form-tief zu Höchstleistung auf lief und jeden Ball zu Boden brachte.

Nach fünfeinhalb Stunden stand der Turniersieger fest. Mit 8:1 Sätzen und damit ungeschlagen qualifizierte sich unsere Mix-Mannschaft für die Süddeutsche Meisterschaft und darf sich Thüringen-Meister im Mix-Cup nennen.
Ich gratuliere uns zu diesem großartigen Erfolg.

WaGi